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Ohne Worte

zu FRIEDEN

62. Dialog mit dem schlauen Bergschaf-Bock

Ich: Was meinst du, lieber Bock, wie sähe die Erde ohne uns Menschen aus?

Bock (denkt kurz nach): Zufrieden. Ich denke in FRIEDEN zufrieden.

Ich: Wir könnten ja einfach damit beginnen das auch im Hier und Jetzt umzusetzen. Frieden. Zufriedenheit.

Bock (zustimmend): Ja sicher, warum glaubst du tut ihr es denn nicht?

Ich: Viele Menschen sagen, wenn die anderen nicht damit beginnen, dann ich auch nicht. Aber es muss doch immer einer anfangen und über den eigenen Schatten springen, damit es für alle besser werden kann. Oder es wird halt nicht besser. Ist es nicht so: selbst wenn auch nur zwei Menschen miteinander streiten, es muss einer den ersten Schritt auf den anderen zu tun, damit es wieder friedlich werden kann. Und der andere kann dann mitgehen. So ist es doch immer. Nur so gelangt man aus einer Gewaltspirale. 

Bock (wiegt abwägend seinen Kopf): Ja natürlich. Blöd ist halt, wenn der andere gar nicht raus will. Ich denke, das ist mit allen Erdöl- und Erdgas fördernden Ländern so. Besonders mit jenen die von Diktatoren gelenkt werden (nicht wenige), die ansonsten keine Basis angelegt haben. Die werden nicht freiwillig sagen, ok, jetzt halt Energiewende, schauen wir mal womit wir sonst noch unsere Macht aufrecht erhalten können ... Wüstentourismus, Dark Tourism vielleicht?! 

Ich: Du hast recht. Gerade deswegen müssen wir uns aus der Abhängigkeit befreien und unseren eigenen Weg gehen. Als Europa. Und die von diesen Staaten gestützten internen Widersacher, gegen die müssen wir wohl trotzdem auf rechtsstaatlichem, demokratischem Weg gewinnen. 

Bock: Verbannt sie aus der Sandkiste! Die dürfen erst wieder mitspielen, wenn sie sich an die Regeln halten.

 

Wie es bei mir ganz gut funktioniert und was ich selbst beitragen kann – was zu tun ist:

Wir alle können im eigenen Umfeld und darüber hinaus zu einer friedlicheren Welt beitragen. Am besten im engsten Kreis beginnen: in der Partnerschaft, der Familie, im Arbeitsumfeld etc.

Sich das Ziel setzen zur positiven Stimmung in der Gesellschaft beitragen zu wollen und daraus eine Gewohnheit machen, d.h. dieses Bewusstsein in das Alltagsverhalten integrieren.

Was mir hilft: auf meinen Lebensrhythmus achten, Struktur in den Alltag bringen, genügend guten Schlaf, gute Rituale pflegen, gesunde Ernährung, genügend Sport, regelmäßig Meditation und Yoga zum Entspannen von Körper und Geist. 

Darüber hinaus demokratische, liberale, sozio-ökologische Gesellschaft pflegen und stärken: politisch sein, mit anderen diskutieren, Petitionen unterzeichnen, an NGOs spenden, Parteien wählen die nicht Polarisieren etc.

 

Weiterführende Literatur & Links:

Christian Stöcker, 2024: Männer, die die Welt verbrennen. Der entscheidende Kampf um die Zukunft der Menschheit, Ullstein Hardcover

Inhaltsangabe

Warum wir den Kampf gegen gewissenlose Geldmacher, egomane Staatslenker und verlogene Propagandisten gewinnen müssen

Die Welt steckt in der Endphase eines Kulturkampfs: Gier gegen Gerechtigkeit, Zerstörung gegen Nachhaltigkeit, Zynismus gegen Empathie. Nichts zeigt dies deutlicher als die Reaktionen auf die Klimakatastrophe: Hier jene, die versuchen, das Schlimmste zu verhindern, dort jene, die alles tun, um aus dem Verbrennen fossiler Stoffe Profit zu ziehen. Jahrzehntelang haben Ultrareiche sowie Unternehmen, die mit CO₂-Produktion gut verdienen, mit skrupelloser Desinformation Zweifel daran gesät, dass wir Menschen mit unserer Sucht nach fossilen Brennstoffen die Erde aufheizen. Nicht zufällig sind die Hauptprofiteure der Klimazerstörung Leute, die mit demokratischen Werten und Menschenrechten wenig am Hut haben ‒ oft geht die Begeisterung für fossile Brennstoffe und die Ablehnung von Klimaschutz einher mit reaktionären Positionen. In vielen politischen Diskursen und militärischen Konflikten der Gegenwart geht es letztlich um CO₂ – und um sehr viel Geld. Christian Stöcker zeigt: Es kommt jetzt darauf an, dass wir für unsere Kinder die Welt retten vor den Verbrennern und Verblendern, Lügnern und Kleptokraten, die von Öl und Gas profitieren. Und er liefert uns die Argumente, mit denen wir im öffentlichen und privaten Streit klar machen können, warum das fossile Zeitalter am Ende ist und die Zukunft in den erneuerbaren Energien liegt.

 

Yuval Noah Harari , 2024: 21 Lektionen für das 21. Jahrhundert. 459 S., C.H.Beck.

Yuval Noah Harari hat Millionen Leser auf der ganzen Welt in seinen Bann geschlagen. In seinem neuen Buch lädt er dazu ein, über Werte, Bedeutung und persönliches Engagement in einer Zeit voller Lärm und Ungewissheit nachzudenken. In einer Welt, die überschwemmt wird mit bedeutungslosen Informationen, ist Klarheit Macht. Doch Milliarden von uns können sich kaum den Luxus leisten, sich mit den drängenden Fragen der Gegenwart zu beschäftigen, weil wir Dringenderes zu erledigen haben. Leider gewährt die Geschichte keinen Rabatt. Wenn über die Zukunft der Menschheit in unserer Abwesenheit entschieden wird, weil wir zu sehr damit beschäftigt sind, unsere Kinder zu ernähren und mit Kleidung zu versorgen, werden wir und sie dennoch nicht von den Folgen verschont bleiben. Dieses Buch versorgt die Menschen nicht mit Kleidung oder Nahrung. Aber es kann helfen, die Dinge ein wenig klarer zu sehen, und damit das globale Spielfeld etwas einebnen. Wenn es auch nur ein paar mehr von uns in die Lage versetzt, sich an der Diskussion über die Zukunft unserer Spezies zu beteiligen, so hat es seine Aufgabe erfüllt. 

 

Club of Rome (Hrsg.), 2022: Earth for All. Ein Survivalguide für unseren Planeten. Der neue Bericht an den Club of Rome, 50 Jahre nach »Die Grenzen des Wachstums«: oekom Verlag

»Wohlstand innerhalb der Grenzen unseres Planeten ist möglich!« - Jørgen Randers

1972 erschütterte ein Buch die Fortschrittsgläubigkeit der Welt: »Die Grenzen des Wachstums«. Der erste Bericht an den Club of Rome gilt seither als die einflussreichste Publikation zur drohenden Überlastung unseres Planeten. Zum 50-jährigen Jubiläum blicken renommierte Wissenschaftler*innen wie Jørgen Randers, Sandrine Dixson-Declève und Johan Rockström abermals in die Zukunft - und legen ein Genesungsprogramm für unsere krisengeschüttelte Welt vor.

Um den trägen »Tanker Erde« von seinem zerstörerischen Kurs abzubringen, verbinden sie aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse mit innovativen Ideen für eine andere Wirtschaft. Der aktuelle Bericht an den Club of Rome liefert eine politische Gebrauchsanweisung für fünf wesentliche Handlungsfelder, in denen mit vergleichbar kleinen Weichenstellungen große Veränderungen erreicht werden können

• gegen die Armut im globalen Süden,
• gegen grassierende Ungleichheit,
• für eine regenerative und naturverträgliche Landwirtschaft,
• für eine umfassende Energiewende
• und für die Gleichstellung der Frauen.

Wer wissen will, wie sich eine gute Zukunft realisieren lässt, kommt an »Earth for All« nicht vorbei.