5. Dialog mit dem schlauen Bergschaf-Bock im neuen Jahr
Ich: Du weißt, lieber korsischer Bergschaf-Bock, mein Arbeitsplatz in meiner Bürogemeinschaft liegt gegenüber der Technischen Universität Graz, weshalb es dort einen relativ großen Fahrrad-Parkplatz entlang der Straße gab.
Bock: Ja, allermeistens konnte man dort sein Fahrrad gut abstellen.
Ich: Vor einigen Wochen hat aber plötzlich jemand beschlossen, dass eine Sperrfläche eingerichtet werden müsse, um in die Kreuzung besser Einsicht nehmen zu können. In der Folge wurde eine nicht geringe Zahl an Radabstellbügeln entfernt.
Bock: Und das hat „überraschenderweise“ sofort zu Fahrrad-Parkplatzmangel geführt. Die Sperrfläche ist absurd groß. Abgesehen davon konnten die Autofahrer:innen – besonders die mit SUVs – davor eh über die abgestellten Fahrräder blicken.
Ich: Es ist jedenfalls eine befremdliche Entscheidung am Weg einer Stadt zum nachhaltigen Verkehrskonzept. Noch heute verstellen hier zwei abgeflexte Abstellbügel mit daran hängenden, anscheinend besitzerlosen Fahrrädern den raren Abstellplatz.
Da fällt mir wieder ein, dass die Bügel ohne Vorwarnung abgebaut wurden! Daran hingen Fahrräder, die wenig liebevoll innerhalb der verbleibenden Bügel „hinterlegt“ wurden. Ein toller Umgang mit Eigentum der Bürger:innen ... so ein Vorgehen muss man sich mit Autos vorstellen ...
Aktualisierung Anfang Juni 2023: die Bügel mit den Fahrrädern daran wurden inzwischen entfernt.