7. Dialog mit dem schlauen Bergschaf-Bock im neuen Jahr
Ich: Ich war ja als Kind und Jugendliche nicht so überzeugt von einem eigenen Gemüsegarten und v.a. von Gartenarbeit.
Bock: Man könnte meinen, dass es aufregendere Hobbys und Beschäftigungen gibt!
Ich: Tatsächlich beschäftige ich mich nun doch schon seit Jahren ein wenig mit der Thematik, ich probiere aus und versuche umzusetzen. Es ist durchaus meditativ, sich mit Pflanzen, Wasser und Erde zu beschäftigen. Es erfrischt Körper und Geist – es bringt mich dem Lebendigen näher und beruhigt mich. Pflanzen beim Wachsen zu beobachten, sie zu pflegen, zu ernten – das ist schon auch erfüllend.
Bock: Frustriert zu sein, wenn Pflanzen sterben anstatt zu wachsen, wenn Schnecken das zarte Grün innerhalb einer Nacht vernaschen, die fünf Kohlweißling-Raupen die beiden Weißkohlköpfe aushöhlen ...
Ich: Ja, stimmt, manchmal ist es hart – und ich bin heilfroh, dass unser Überleben nicht von unserer eigenen Gartenarbeit abhängt! Aber über die Jahre beobachtet lernt man die Pflanzen und Tiere im Garten besser kennen. Fördert Pflanzen da und dort, lässt sie gedeihen, wo sie gut wachsen, verzichtet auf Pflanzen, die eben keine guten Bedingungen vorfinden, lernt, mit den Tieren umzugehen – Versuch und Irrtum prägen das Tun.
Was gut funktioniert:
Frühbeet, Hochbeet und Sprossengarten für eigenes Grün übers ganze Jahr, führt zur Beschäftigung mit Natur übers ganze Jahr, liefert ökologische Mini-Einblicke, eigenen Tee, Kräuter, Salate und Sprossen.
Ein geklebtes Kupferband um Hoch- und Frühbeet verhindert übermäßigen Schneckenbefall und ich komme mit dem entfernen der Tiere (ich verfrachte sie in die Bereiche im Garten mit hohem Gras) noch nach. Es hält ein paar Saisonen.